Zola Jesus – 22.4.2018 Luxor, Cologne
Whoaa, Zola Jesus brachte ein gutes Album, nämlich Okovi und deshalb musste ich da hin. Inzwischen gibt es auch eine Art EP dazu mit weiteren Stücken und Remixen mit gleichem Namen: Okovi Additions.
Das Setting ist fast minimal – es gibt einen Tisch mit einer Elektron Octatrack und einigen Effekten für die Gitarre, die in der Show gespielt wird, dazu die Violinistin mit ebenfalls einigen Effekten auf der linken Seite.
Sie kommt auf die Bühne – kriecht auf uns zu und hat einen Schleier und lüftet ihn im ersten Song.
Hey, ich hab mich übrigens sehr gefreut – konnte wegen des Maschinenfestes nicht zu ihrem angekündigten Gig, aber der fiel aus und das Konzert wird nachgeholt. Sehr gut – also sofort gekauft – 20€ – im Luxor war ich schon länger nicht – mal für Imogen Heap, war gut, aber sie war zu groß für den Laden der eher länglich aufgebaut ist und eine Säule an der Bühne hat – das ist etwas eng, aber – egal, diesmal war das kein Problem – war ja früh genug da.
Sie ist sofort sofort da mit ihrer starken Stimme. Sie bewegt sich sehr intensiv. Ich mag nicht gern über Körper und Schönheit zu reden, es geht um Musik – sie ist aber vielleicht auch so energetisch, da sie klein ist und damit noch intensiver – ihre Bewegungen passen sehr gut zur Musik, die nicht weniger intensiv ist – eine starke Stimme. Sie bedankt sich bei den Kölnern, will mal im Dom singen, sagt sie. Und sie spielt sogar einen Song von dem ganz neuen EP-Album, einige vom letzten – viele – besonders das große Exhumed. Echte Streicher also, nicht „nur“ Synths. Ich freu mich, treffe gar nicht viele Freunde hier – einen. Haha, ausgerechnet auch eher aus dem Industrial-Umfeld. Die dunklen Themen scheinen eben doch zu funktionieren.
Sie spielt noch eine Zugabe – sie kommt nach Applaus auch ein zweites Mal, „ich komme nochmal – um mich zu bedanken“.
Schön wars, ich muss an einem Inder zurück gehen, aber allein rein lohnt sich ja nicht – und interessiert hier sicher auch keinen.
Also – weiter, bis nächstes Mal..
Gear – ist minimal – eine Elektron Ocatatrack – spielt vorwiegend ab, ganz sporadisch und für „Zola“ ein OP1 für gelegentliche Einwürfe und kleinem Effekt dazu – dem wunderschönen Blue Sky (Strymon).